Nachricht

Berlin Hbf, 29. November, 12:00 h
"Die ganze Welt steht für das Klima auf"

Mit dieser Großdemo im Rahmen einer weltweiten Aktion fordern wir einen weltweiten Umstieg auf 100 % Erneuerbare Energien und einen zügigen Kohleausstieg. Als Akteure der Anti-Atom-Bewegung stehen wir auch dafür auf, dass ein weltweiter Atomausstieg schnell Realität wird. Ganz konkret müssen wir jetzt verhindern, dass im Zuge der Klimakonferenz die Atomindustrie ihre gefährliche Technologie wieder hoffähig macht!

Bringt Eure Anti-Atom-Fahnen mit!!!

Zeit: Sonntag, 29. November 2015, 12 Uhr
Beginn: Auf dem Washington-Platz, Hauptbahnhof, Berlin
Ende: Vor dem Brandenburger Tor

Hier geht es zur Internetseite der Organisatoren sowie zur Mitfahrbörse. Darüber hinaus organisieren Kreisverbände der NRW-Grünen Busse nach Berlin.

Hintergrund zu den Machenschaften der Atomlobby:

 

Schon lange versucht die Atomindustrie, in Europa wieder mehr Einfluss zu gewinnen. Eine ihrer Strategien ist, in der Diskussion um den CO2-Ausstoß ihre gefährliche Technologie als "klimafreundliche Option"darzustellen. Im erlöschenden Kyoto-Protokoll ist Atomkraft rechtlich davon ausgeschlossen, als Alternative zu großen CO2-Emittenten eingesetzt zu werden. Das will die Atomlobby im Zuge der Weltklimakonferenz (vom
30.11. bis 11.12.2015) unbedingt ändern. Es ist kein Zufall, dass beispielsweise die französischen Energiekonzerne EDF und Engie/GDF-Suezwird den UN-Gipfel  sponsern. Gemeinsam mit anderen Unternehmen übernehmen sie bis zu 20 Prozent der Kosten. Darüber hinaus schaltete EDF in Tageszeitungen Anzeigen zum "klimafreundlichen" AKW Fessenheim. (Zwischenzeitlich wurden sie untersagt!).
Das Greenwashing fragwürdiger Unternehmen im Vorfeld der Klimakonferenz beschrieb die TAZ bereits im Mai diesen Jahres. Weitere Hintergründe erläutert auch die BI Lüchow-Dannenberg.
Zu große Hoffnungen sollte man also nicht auf die Verhandlungen setzen. Umso mehr muss es darum gehen, nun das Schlimmste zu verhindern und die "Bewegung von unten" zu stärken.