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Liebe Anti-Atom-AktivistInnen, liebe SonderzugmitfahrerInnen,

als zum Jahreswechsel 2009/2010 von .ausgestrahlt das Jahr 2010 zum "Jahr der Anti-Atom-Bewegung" ausgerufen wurde, klang das noch visionär. Heute, vier Tage nach der spektakulären 120km-Menschenkette entlang der Elbe, der gleichzeitigen Umzingelung des AKW Biblis und der großen Anti-Atom-Demonstration vor dem Atommülllager Ahaus erscheint diese Ansage realistisch.

Gemeinsam mit 150.000 Menschen aus allen Teilen des Landes, aller Altersgruppen und unterschiedlichster gesellschaftlicher Gruppen haben wir am 24.4.2010 Flagge gegen Atomkraft und für Erneuerbare Energien gezeigt.

Mit diesen massenhaften Anti-Atom-Protesten haben wir überdeutlich demonstriert, dass Atomkraft in Deutschland keine Zukunft mehr hat. Und das die Anti-Atom-Bewegung die jahrzehntelange Missachtung des Mehrheitswillens ab sofort nicht mehr hinnehmen wird. Wer jetzt noch für Laufzeitverlängerungen maroder Alt-AKW's und ein Aufschnüren des Atomgesetzes eintritt, provoziert Widerspruch und Widerstand - und wird ihn bekommen.

 


Wir wissen, dass die Zeit reif ist für das endgültige Aus der Atomkraft in Deutschland. Und wir sind sicher und entschlossen, dieses Ende in 2010 gegen das Kartell aus Atomkonzernen und ihren politischen Lobbyisten durchzusetzen. Wir aus der Sonderzugzentrale für den 24.4.2010 in Bonn haben in den vergangenen Wochen unser Bestes gegeben, um die Sonderzüge zur Menschenkette und zur Umzingelung möglich zu machen. Trotz unserer Erfahrungen mit dem Anti-Atom-Sonderzug zur Berlindemo im vergangenen Herbst hat uns in der heißen Phase der Mobilisierung der Ansturm auf Tickets und Plätze zeitweise überwältigt. Deshalb unsere Bitte: Gebt uns FeedBack über die Dinge, die gut gelaufen sind und über die Dinge, die wir beim nächsten Mal verbessern können (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!).

Wir werden alle Anregungen und Kommentare in unsere Auswertung der Sonderzugorganisation einfließen lassen und berücksichtigen. Versprochen!

Unser Dank gilt Euch allen als MitfahrerInnen - Ihr habt die Sonderzüge zum Rollen gebracht.

Unser doppelter Dank an alle AktivistInnen, Gruppen und Organisationen an der Basis vor Ort, die sich an der Mobilisierung für den 24.4.2010 und die Sonderzugfahrten unermüdlich eingesetzt haben.

 

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Und unser dreifaches Dankeschön an die  großartigen Zugorgateams, die das Herz eines jeden Zuges gebildet haben.

Ihr alle seid im wahrsten Sinne des Wortes "der Zug" gewesen! Ohne Euch wären die Anti-Atom-Züge nicht gefahren und ohne Euch wären die Massendemonstrationen nicht annähernd so spektakulär geworden.

Vielen, vielen Dank!

Aber:

In Ahaus (NRW) stehen in Kürze wieder Atommülltransporte an. In der ASSE säuft das geplante Endlager für atomaren Strahlenmüll weiter ab. Die Urenco in Gronau am Niederrhein wird weiter ausgebaut.  In Gorleben versucht die Bundesregierung weiter Fakten zu schaffen, indem sie das jahrelange Erkundungsmoratorium aufkündigt und den Salzstock ergebnisgeschlossen weiter erkunden will. Auch hier rollt im November wieder ein Castortransport aus La Hague. Deshalb gilt:

Bei aller Euphorie über die machtvolle Willensäußerung am vergangenen Wochenende - wenn wir es ernst meinen mit dem endgültigen Aus für Atomkraft in diesem Jahr, kann der  24.4. nur der Einstieg in das Widerstandsjahr 2010 sein. Wenn wir wirklich wollen, dass Atomkraft in diesem Jahr Geschichte wird, dann liegt bei uns allen eine große Verantwortung, die Sache in diesem Jahr auch zu Ende zu bringen und jetzt nicht locker zu lassen.

Tragt deshalb die Gemeinsamkeit, die wir in den Sonderzügen aus der ganzen Republik, während der Menschenkette, bei der Umzingelung und in Ahaus erlebt haben, als Kraft in Euren Alltag.

Hängt Euch vor Ort ganz persönlich rein und macht den endgültigen Atomausstieg in diesem Jahr zu Eurem Anliegen.

Die KettenreAktion 2010 ist ausgelöst!

Herzliche Grüße aus dem rebellischen Rheinland
Axel und Sven