Die NRO Urgewald hat ihre neue Verbraucherbroschüre publiziert: „Wie radioaktiv ist meine Bank?“ Darin haben wir die Finanzdienstleistungen elf deutscher Banken für die internationale Atomindustrie untersucht: von der Vergabe von Firmenkrediten über die Ausgabe und den Besitz von Anleihen bis zur Ausgabe und dem Besitz von Aktien. Die Studie kann jetzt bei AntiAtomBonn abgeholt werden (für 5€). Komm einfach zum Montagsspaziergang!
Banken reden gerne über ihr Engagement bei den Erneuerbaren reden, sie schweigen sich jedoch zu ihrer Finanzierung für die Atomindustrie aus. Dieses ‚Atomgeheimnis’ wollen wir in der Broschüre lüften und haben die Zahlen dazu recherchieren lassen. Gemeinsam mit internationalen Umweltorganisationen hat urgewald 80 der weltweit wichtigsten Atomunternehmen ausgewählt und untersuchen lassen, welche Banken diesen Atomkonzernen Geld geben.
Die Ergebnisse für die deutschen Banken liegen nun erstmals gesammelt vor. Platz Eins belegt die Deutsche Bank, die zwischen 2000 und 2009 die Atomindustrie mit 7,8 Mrd. Euro unterstützt hat. Ihr folgen die Commerzbank mit 3,9 Mrd. Euro und die UniCredit/Hypovereinsbank mit 2,3 Mrd. Euro Unterstützung.
Die Broschüre gibt Verbrauchern die Möglichkeit, gezielt zu prüfen, ob und welche Atomunternehmen ihre Bank finanziell unterstützt hat. Neben der ‚Negativrecherche’ zeigen wir auch Alternativen und haben Informationen zur GLS, Triodos, Umwelt- und Ethikbank zusammen gestellt - Banken, die Atomfinanzierungen explizit ausschließen. Da der Bankwechsel nicht allen Menschen leicht fällt raten wir zu verschiedenen Aktionen: Wir empfehlen Kunden der großen ‚Atombanken’ den Kontowechsel, wer das nicht kann oder will, soll zumindest protestieren, um einen Wechsel in der Geschäftspolitik anzuregen.
Mehr Informationen, Alternativen und Material gibt es auf www.urgewald.de
Online gibt es die Studie "Nuclear Banks, No thanks" zum download.