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„Uranindustrie stoppen - Uranabbau, Urananreicherung, Brennelementefertigung und Atomkraftwerke stilllegen“

Weltweit wird auch nach dem verheerenden Unglück von Fukushima Atomkraft genutzt. Dabei drohen nicht nur Katastrophen riesigen Ausmaßes durch Unfälle in Atomkraftwerken, sondern bereits der Abbau von dem Rohmaterial Uran führt zur Verseuchung ganzer Landstriche. Die Zustände beim Uranabbau sind nicht nur umweltschädlich, sondern auch menschenunwürdig, indigene Bevölkerung wird vertrieben und die Arbeiter*innen nicht von der Strahlung geschützt – von einer sauberen Atomenergie gibt es keine Spur. Permanent wird nach weiteren Uranabbaugebieten gesucht, z.B. gibt es auch in Polen dementsprechende Pläne. Doch an vielen Orten regt sich Widerstand gegen den Uranabbau. Die Produktion in der atomaren Spirale geht nach dem Uranabbau weiter mit Urananreicherung und Brennelementefertigung. In jedem der Schritte entsteht radioaktiver Müll, von dem niemand weiß, wo er gelagert werden soll – weltweit gibt es kein sicheres Endlager.

Die Urananreicherung ist zudem eine militärisch äußerst gefährliche Technologie, die zur Produktion von Atomwaffen unverzichtbar ist. Wer Uran anreichert, spielt mit dem Feuer. Wenige Konzerne bestimmen dabei die Atomwirtschaft. Der größte Atomkonzern, Areva aus Frankreich besitzt in etlichen Ländern alle Atomanlagen zur Produktion von Atomstrom – vom Uranabbau über Urananreicherung und Brennelementefertigung bis hin zu Wiederaufarbeitungsanlagen. Auch der russische Atomkonzern Rosatom ist weltweit tätig und da der Urenco-Konzern (unter Beteiligung von EON und RWE) produziert in den Niederlanden, Großbritannien und Deutschland angereichertes Uran für ein Viertel der AKWs weltweit.

Auch die zeitweise Abschaltung aller Atomkraftwerke in Japan hat gezeigt: Wir brauchen keinen Atomstrom! Die Stromversorgung der Zukunft liegt bei Erneuerbaren Energien, gepaart mit einer effizienteren Nutzung und Einsparung von Energie.

Am 29. September 2012 – am Jahrestag der Atomkatastrophe von Majak - sollen deshalb in verschiedenen Ländern dezentrale Aktionen gegen die internationale Atomindustrie stattfinden. Werdet aktiv – organisiert auch etwas bei eurem nächsten Standort der Atomindustrie, vor Konzernzentralen, Parteibüros oder Atom-Banken! Für die sofortige Stilllegung aller Atomanlagen weltweit!

Weitere Informationen zum Uranium-Action-Day gibt es hier: www.uranium-action-day.info/